Freitag, 24. Juni 2016

Erste Flasche 2015 zur Blütezeit

Die erste Kurlimuser Flasche 2015 wurde zu einem Pulled Pork kredenzt. Es darf auch mal amerikanisch sein. Da passt ein Kurlimuser besser dazu als ein schwerer Bordeaux, finde ich. Dazu frischer Lollo Salat aus dem eigenen Hochbeet.

Pulled Pork


Das hässlich nasse Wetter im Juni hat die Traubenblüte wohl verzögert. Jetzt gegen Ende Juni beginnen die ersten Knöllchen aufzugehen. Die nächsten zwei Wochen sind nun entscheidend für die zu erwartende Traubenmenge. Schädlich wegen Verrieselungsgefahr sind vor allem Wind, starker Regen und Hagel. Blütenstände hat's jedenfalls genügend bis jetzt.

Bei meinem Verwandten, der Önologe ist bei Bodegas Ricardo Benito in Navalcarnero (Madrid), ist die Blüte schon lange vorbei und die grünen Träubchen sonnen sich im heissen Klima. 

Vinos de Madrid - über diese Weinregion wird das "Volk" dann in 10 Jahren reden :-)



Die ersten grünen Knöllchen öffnen sich zur Traubenblüte.




Sonntag, 12. Juni 2016

Ab in die Flasche!

Wie allen meinen Wein-Freunden angekündigt, war es nun Mitte Juni so weit. Flaschenabfüllung des 2015er Kurlimuser. Meine Tochter assistierte dabei mit Trichter halten. Danke! Zuerst die vorbereiteten Flaschen mit Schwefelwasser zum desinfizieren ausspülen. Und dann die 17 Liter sorgfältig in 20 normale Flaschen und eine Magnum (!) eingiessen. Mit Korkzapfen verschlossen. Immer etwas mulmig das Gefühl mit den Korken. Hoffen wir, dass sie dicht sind. Gerade kürzlich las ich in einem Weinmagazin wieder, wie unsinnig eigentlich Korkzapfen für die Mehrheit der Weine sind. Muss mich mal ernsthaft mit Schraubverschlüssen befassen.

Muscat Bleu....nicht zu überriechen :-)

Die önologische Messung zurvor ergab knapp 11% vol. Alkohol und (nur) 5g/l Säure. Etwas wenig (Säure) für einen Kurlimuser, aber wohl dem heissen Sommer geschuldet.

Neuer Produktionsrekord :-)

Die wiederum modifizierte 2015er Etikette: Schreibmaschinen Schrift, voll Retro. Sie wird dann demnächst mal auf die Flaschen geklebt. Und dann geht's los mit dem Verzehr. Nur ganz, ganz Liebe kriegen ihn :-)



Montag, 23. Mai 2016

Alles im grünen Bereich

Die Muscat Bleu Reben sind eben schon robust. Keinerlei Frostschäden und schon wieder grünt es. Etwas Eisengranulat untergehackt und gejätet. Die vielen gepflanzten Bodendecker und die wilden Erdbeeren haben sich jedoch schon so gut ausgebreitet, dass das Unkraut endlich keine grosse Rolle mehr spielt. Schachtelhalm hat's auch wieder wie jedes Jahr. Aber ich lasse den nun gewähren bzw. zupfe ihn von Hand aus. Also gar keine Chemie mehr.






Dienstag, 3. Mai 2016

Frost und Flaschen

Der Bodenfrost in der letzten April Woche hat hohe Wellen geschlagen. In gewissen Gebieten der Schweiz sollen die Rebknospen zerstört worden sein. Der erste Augenschein in meinen Reben ist nicht 100% aufschlussreich. Die Knospen sind noch sehr klein. Da sieht man kaum, ob sie noch leben. Bei der Kälte sind sie jedenfalls gar nicht mehr gewachsen. Hoffen wir, dass alle überlebt haben und das kommende wärmere Wetter einen Wachstumsschub verursacht.





Im Keller habe ich mittlerweile die Flaschen für den 2015er vorbereitet. Schöne Flaschen von Weinen aus aller Welt gesammelt. 0.75 Liter natürlich. Den "Bschiss" mit nur 0.7 Liter leisten sich nur die Welschschweizer :-) Die Kapseln entfernt. Und dann in den Waschtrog zum Auflösen der Etiketten. Da gibt es sehr grosse Unterschiede. Die einen lösen sich von selbst ab und andere, die wohl mit einem nicht wasserlöslichen Leim geklebt sind, lassen sich nicht vernünftig entfernen. Diese Flaschen werden entsorgt. Dann trocknen und jede Flasche nochmals genauestens inspizieren und polieren. Vor dem Abfüllen werden sie dann nochmals innen mit Schwefelwasser ausgespült.

Und soeben habe ich noch eine 1.5 Liter aus dem Chianti verköstigt, aus der es dann die erste Kurlimuser Magnum geben soll! Exklusiver geht's nimmer :-)

Sonntag, 24. April 2016

Die Knospen

Die warmen Tage der letzten Woche weckten jetzt auch meine Muscat Bleu Reben. Bei der "Konkurrenz" am Thurgauer Iselisberg zum Beispiel hatte ich erste Knospen schon vor zwei Wochen erblickt. Jetzt kann man nur hoffen, dass die zarten Teile die aktuelle Aprilkälte gut überleben. Vor dem Austrieb hatte ich die Stellen noch mit einem Gemisch aus Sanoplant Winteröl und Curpomaag Kupfer gespritzt, um überwintere Schädlinge zu vernichten.


von den Trieben jeder Knospe werden am Schluss ein bis zwei Trauben geerntet (für den Laien: eine
Traube ist der ganze Blütenstand und besteht schliesslich aus vielen Beeren)