Der sonnige Samstag 17.2.2019, eine Woche nach der Rückkehr aus den fantastischen Engadin Skiferien, war der perfekte Tag für den Winterschnitt. Alles ausser 2 Ruten wurde weggeschnitten. Einmal mehr ärgere ich mich ein bisschen, dass ich während des letzten Rebjahres nicht besser vorausgedacht hatte.
Die kräftigen letztjährigen Ruten, die man für's neue Jahr braucht, sind wieder einmal zum Teil recht weit weg von den Rebköpfen. Am Kopf oder nahe am Kopf hat es keine oder nur wenige geeignete Ruten. Das könnte man steuern bei den diversen Rebschnitten unter dem Jahr, wenn man dran denkt... 2019 will ich es dann endlich mal beachten. Vor allem werde ich auch Triebe, die direkt aus dem Kopf spriessen, wachsen lassen. So wie es jetzt lief, werden die Köpfe immer breiter und "ausgefranster". Ob das für die Traubenqualität allerdings einen Einfluss hat, weiss ich nicht. Aber optisch sieht's schöner aus mit kompakten Köpfen.
Die wegen des grossen Traubengewichts im Sommer 2018 zum Teil zerstörten und nur notdürftig reparierten Spanndrähte habe ich nun ersetzt.
Derweil lagern der Rosé und der rote 2018er immer noch ruhig im Keller in den beiden Glasballons. Der Rosé riecht sauber und frisch, der rote etwas "zugeknöpft". Mal schauen, wie sich die Rekordernte dann bei der Abfüllung im Mai oder Juni präsentiert.