Montag, 15. September 2014

Wümmet 2014

3 Wochen nach dem Spritzen und Einhüllen entschied ich mich am 13. September 2014 für's Lesen der Trauben. Die Massnahmen gegen die Kirschessigfliegen hatten gewirkt. Es wurden keine weiteren Beeren mehr infiziert. Das sehr dichte Vlies über den Reben führte aber offenbar zu nicht idealen Klimabedingungen. Die Blätter wurden zum Teil etwas dürr und die einen scheinen auch etwas Schimmel angesetzt zu haben. Die verbliebenen Beeren aber sehen sehr gut aus und haben dieses zweite Jahr mehr Oechsle° als im 2013. So weit so gut.


die 3 Wochen unter dem Vlies geschützten Trauben


waschen und rappen

Am sonnigen aber bisigen Samstag erntete ich knapp 15kg gute Beeren. Letztes Jahr waren es 22kg. Die Qualität sieht aber mindestens so gut aus wie 2013. Jede Traube wurde in einem Bottich gewaschen und von Hand einzeln entrappt. Alles was nicht 100% gut aussah, wurde weggeworfen. Dann kommen die Beeren in das blaue Gärfass. Mit einer Holzlatte kelterte (= stampfte) ich die Trauben.

die guten ins Töpfchen, ...

Keltern der Maische

Nun kommt Antigel und etwas Schwefel dazu und ich wartete 2 volle Tage, bevor ich Hefe und Hefenährsalz zugab. In dieser Zeit fing die Maische von selbst leicht zu gären an. Gewisse Bio-Winzer schwören ja auf Naturgärung. Ich habe einfach etwas Angst, dass der Most ohne Zugabe richtiger Weinhefe einen schlechten Geschmack erhält.

Ab jetzt wird 2x am Tag umgerührt und die laufend abnehmenden Oechsle gemessen.