Die roten Blätter liessen mir keine Ruhe. Es sind zwar nur einige Stöcke teilweise betroffen und einer stark. Auf der Unterseite entdeckte ich zudem einen weissen Belag. Nach Internetrecherchen kam ich auf möglicherweise Pockenmilbe (auch Blattgallenmilbe genannt). Und was ist der weisse Belag unten? Schreckszenario Mehltau. Echter oder noch schlimmer falscher Mehltau? Kaum, denn es sind ja PIWI Reben.
Also nahm ich ein Blatt und brachte es zu einem Spezialisten, der meine Vermutung der Pockenmilbe bestätigte. Die sieht zwar nicht schön aus und die Blätter können absterben, aber sie sind offenbar nicht bedrohlich für die Trauben. Also eher harmlos. Und der weisse Belag ist nur auf der Unterseite der Pocken. Da sträuben sich die Blatthärchen offenbar so, dass es zum Verwechseln nach Mehltau aussieht.
Der Freundliche von
www.hauenstein-rafz.ch verkaufte mir dann auch gleich ein Mittelchen gegen Pocken und Pilze und beruhigte mich. Thiovit Jet von Maag, d.h. Syngenta. 100% Bio. 80% Schwefel (2%ige Netzschwefellösung anrühren). Zu was allem der stinkende Schwefel doch gut ist. In Abständen mehrmals die ganze Rebe gut bespritzen. Leider jetzt schon etwas spät. Nächstes Jahr am besten grad bei Beginn des Austreibens der Knospen. Und noch besser im Winter das Holz mit SanoPlant Winteröl von Maag bespritzen, da die Milben im Holz überwintern können.
Sobald die Sophie vorbei ist und es trocknet, werde ich meine Reben intensiv mit dem Schwefel spritzen.
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Die Pockenmilben-Schädigung (oft grüne Pocken,
bei roten Trauben und frisch ausgetriebenen Blättern
aber offenbar manchmal auch rötlich gefärbt) |
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Auf der Blattunterseite ein weisser Belag |