die erste Flachbogenerziehung im April |
Erst wenn es wärmer wird und die Ruten flexibler sind (heuer Mitte April) werden diese wie auf dem Bild nach unten gebogen und an den untersten Draht gebunden. Das ist eine sehr heikle Arbeit, da man das Holz zum Teil sehr stark biegen muss, ohne dass es bricht. Ich habe gemerkt, dass kleine Brüche wieder "verheilen", aber ein kompletter Bruch wäre wohl der Totalausfall der Rute. Ich habe es deshalb etappenweise gemacht. Immer wieder einige cm mehr nach unten gebunden und so mehrmals durch die Reben gegangen.
in den "Augen" entstehen die Knospen |
Ab jetzt treiben die Fruchttriebe jeweils in den Augen nach oben aus. In jedem Auge wächst eine Knospe. Austrieb und Blüte verliefen grundsätzlich wie im zweiten Jahr. Das Grünzeug wuchert wie verrückt und ich schneide regelmässig unflätige meterlange Triebe weg. Allerdings fand die Blüte extrem spät erst Ende Juni/Anfang Juli statt. Das wohl wegen des schlechten Wetters im Juni.
Alle Gescheine wurden belassen. Ich brachte es nicht über's Herz, da was wegzuschneiden. Es zeigte sich im Nachhinein aber, dass ich künftig rigoros reduzieren muss, um gute vollsüsse Beeren zu erhalten.
im Sommer verschönerte ich den Weingarten mit Bodendeckern |
Im Juli boten die beiden Rebreihen vor allem ein schönes Bild dank grünem schönem Wuchs. Den bis dahin immer gejäteten Umschwung bepflanzte ich nun mit Bodendeckern, die mit den Jahren das Unkraut und die Wiese zurück drängen sollen. Unmittelbar bei den Rebstöcken wird natürlich weiterhin alles gejätet und immer wieder die Erde gelockert. Wenn man düngen will, dann gibt es Beerendünger in Granulatform. Ich denke aber, meine Reben wuchern so, dass sie keinen Dünger brauchen.