Freitag, 24. Februar 2017

Der 2015er muss langsam weg...


Der schwierige 2016er Jahrgang meines Kurlimuser Muscat Bleu reift nun mittlerweile schon ein paar Monate im Glasballon. Eine Geruchsprobe zeigte vernünftige Werte. Trotzdem bin ich wie immer noch etwas skeptisch nach allem, was im Herbst geschah. Ist halt generell meine Art. Ich rechne mal immer zuerst mit dem Schlimmsten und bin dann positiv überrascht, wenn's nicht ganz so schlimm ausging.

Derweil lagern noch einige 2015er Flaschen inklusive einer Magnum im Kurlimuser-Gestell. In der Magnum reift der Wein ja langsamer. Die öffne ich also dann zuletzt. Vor lauter Top-Weinen aus Spanien vergesse ich meinen eigenen Wein manchmal etwas. Diesmal öffnete ich wieder mal einen: zu einem der Lieblingsgerichte meiner Frau: thailändisches Crevetten-Curry. Wie immer schön gekühlt bei max. 10°C. Der Wein, nicht das Curry. Der kühle, fruchtige, jugendliche Kurlimuser passt perfekt zum scharfen Essen.

Thai Crevetten Curry mit 2015er Kurlimuser Muscat Bleu

Und hier mein Rezept:

Zutaten:
·        300...400g gekochte Scampi (rohe Scampi in der Mikrowelle ca. 3 Minuten rosarot kochen)
·        1 Zwiebel
·        1 Knoblauchzehe
·        4 Karotten
·        1 Peperoni
·        1...3 Lauchstangen (je nach Grösse)
·        6 Mini-Maiskölbchen
·        1 Tomate
·        frische Thai-Gewürze (als Kit im Supermarkt):
o   Chili
o   Zitronengras (äusserste Schicht entfernen)
o   Limettenblätter
·        Sesamöl
·        2...3dl Kokosmilch (vor dem beigeben gut schütteln bzw. rühren)
·        50g geschälte Erdnüsse
·        frischer Koriander
·        1 Daumenspitze grosses Stück frischer Ingwer
·        3 übervolle Teelöffel Thai-Currypaste (es gibt vor allem grüne oder rote Paste in Gläsern oder Beuteln im Supermarkt)
·        1 Schuss Weisswein
·        1 Schuss Fisch- oder Sojasauce
·        500g Basmati- oder Thai-Reis (2½ grosse Tassen)

Vorbereitung:
·        Zwiebeln und Knoblauch klein schneiden und in Schale geben.
·        Ingwer klein hacken.
·        Die Erdnüsse im Mörser klein machen.
·        Alles Gemüse klein schneiden und in Schale geben. Peperoni vorher innen ausnehmen.
·        Tomate in Stücke schneiden und in Schale geben
·        Den Basmatireis in einem grossen Sieb unter fliessendem Wasser auswaschen; Wasser abtropfen lassen.

Zubereitung:
·        In der Bratpfanne oder im Wok das Sesamöl stark erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch, Karotten, Peperoni und Lauch beigeben und ca. 5 Minuten dünsten.
·        Sobald das Gemüse etwas weich ist, die Currypaste unterrühren.
·        Die Crevetten, Tomatenstücke, Maiskölbchen und frischen Thai-Gewürze (Chili, Zitronengras, Limettenblätter und Ingwer) beigeben und etwas aufkochen bis die Tomaten zerfallen (nochmals ca. 5 Minuten). 1 Schuss Weisswein beigeben.
·        Die Kokosmilch, die Erdnüsse und einen Schuss Fisch- oder Sojasauce beigeben und etwas frische Korianderblätter.
·        Ein letztes mal kurz aufkochen und gut rühren. Servieren.
·        Parallel dazu den gewaschenen Reis mit 1l Wasser langsam kochen (nicht ganz das doppelte der Reismenge Wasser beigeben, da der Reis beim waschen bereits Wasser aufgenommen hat). Wenn der Reis kocht, den Herd abstellen und zugedeckt ziehen lassen.

Tipp:
·        Alternative zu Crevetten: grob geschnetzeltes Hühnerfleisch (dann als erstes braten)
... oder Tofu: gut 500g neutraler Tofu in ca. 2cm Würfel schneiden
·        Das harte Zitronengras und die Limettenblätter werden nicht mitgegessen, das Zitronengras höchstens ausgesaugt.
·        Eine assortiert abgepackte kleine Zusammenstellung frischer Thai-Gewürze findet man bei guten Supermärkten.
·        Das Gemüse soll bewusst knackig bleiben; also alles besser zu kurz als zu lange kochen!