Wie immer schneide ich erst Ende Februar. Das Wetter ist dann angenehmer und manchmal schon etwas frühlingshaft. Und den Reben ist es meiner Meinung nach egal, ob man sie im Dezember oder erst Ende Winter schneidet. Ich sehe gerade in diesem Jahr einen weiteren Vorteil: der Winter 2021/22 ist zwar nicht als besonders hart in Erinnerung, aber viel einjähriges Holz ist abgestorben. Verfroren oder eben verdurstet. Ich habe das auch von Obstbaum-Besitzern gehört. Jetzt kann ich diese Teile rausschneiden bzw. zurückschneiden bis dahin, wo es wieder grün wird an der Schnittstelle.
Seit wenigen Jahren mache ich den Schnitt ja nicht mehr lehrbuchmässig. Lasse mehr als 1...2 Triebe stehen. Um dann im Mai nach den letzten Frösten ggf. noch was rauszuschneiden.
bis zu 4 Äste bleiben vorläufig stehen |
Als nächstes werde ich noch die Holzstickel ersetzen, die seit "Geburt" meines Rebbergs vor 12 Jahren die damals jungen Stöcke gehalten haben. Sie sind grösstenteils verfault.